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Federrupfen bei Papageien


Aufgrund Unterbeschäftigung, Langeweile oder Einsamkeit kommt es bei Großpapageien nicht selten zu psychischen Problemen. Ja, auch unsere bunten Ziervögel können unter Depressionen leiden - oft erkennbar, wenn Papageien Federrupfen. Diese Selbstverstümmelung hat verschiedene Ursachen. Handeln Sie, bevor Ihr wertvoller Exot halbnackt auf der Stange sitzt!


Papageien Federrupfen - wie ist es zu vermeiden?


Wenn keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, handelt es sich beim Papageien-Federrupfen um ein psychogenes Phänomen. Bevor Sie sich jedoch für Ihr teures Federvieh auf die erfolglose Suche nach einem Papageien-Psychologen begeben, sollten Sie herausfinden, was die Ursachen für die Selbstverstümmelung sind. Züchter und Halter von Papageien fürchten sich vor dem schwer behandelbaren Federrupfen. Das Papageien-Federrupfen ist jedoch keine Krankheit, sondern ein Symptom. Die Ursachen reichen von Hautparasiten mit Juckreiz über Zinkvergiftungen bis hin zu Pilzbefall und Leberschäden. Werden all diese Juckreiz verursachenden Erkrankungen vom Tierarzt ausgeschlossen, kann es sich nur noch um eine psychische Ursache handeln. Das Phänomen ist nicht nur bei großen Papageienvögeln zu beobachten, auch kleinere Sittiche rupfen sich Federn aus und zerstören ihr eigenes Gefieder.


Ursachen und Symptome - Papageien-Federrupfen 


Die Ursachen sind vielfältig und oft nur durch sorgfältige Beobachtung der Tiere zu erkennen. Langeweile aufgrund fehlender Beschäftigung sind ein Hauptgrund. Aber auch Veränderungen im Umfeld kommen in Betracht. Sehr menschenbezogene, nicht artgerecht in Volieren gehaltene Großpapageien reagieren beispielsweise empfindlich auf einen "Personalwechsel". Auf den Punkt gebracht: Alle Faktoren, die für den Vogel Stress bedeuten, können zu Frustreaktionen führen, zu denen auch das Papageien-Federrupfen gehört. Im Einzelfall reicht bereits der Verlust des Partners oder die Vergesellschaftung mit dem falschen Geschlechtspartner, um untypische Verhaltensweisen zu zeigen. Großpapageien sind sehr sozial und suchen sich ihre Lebensgefährten gern selbst aus. Passt bei einer geplanten Verpaarung sprichwörtlich die Chemie nicht, kommt es zu Stress und die Vögel rupfen sich aus Protest die Federn aus.


Schlechte Haltungsbedingungen, zu kleine Käfige, Einzelhaltung, fehlerhafte Ernährung sowie zu trockene Heizungsluft können ebenfalls ursächlich für das Papageien-Federrupfen sein. Nicht selten versuchen Aras, Großsittiche und Kakadus mit dem Federrupfen die erhöhte Aufmerksamkeit ihrer Betreuer zu erlangen. Dies ist ein untrügliches Zeichen, dass die Tiere unausgelastet sind. Papageienvögel sind Haustiere auf Lebenszeit. Sie gelten als sehr intelligent und sind empathischer Empfindungen fähig. Manche Papageienhalter verkennen diese Fähigkeit und vermenschlichen das Verhalten ihrer Schützlinge. Als kritisch wird auch das lange Fernbleiben der Bezugsperson angesehen - zum Beispiel aus beruflichen oder urlaubsbedingten Gründen oder wegen eines Krankenhausaufenthaltes. 


Jungvögel ohne elterlichen Bezug benötigen in der Sozialisierungsphase besondere Zuwendung sowie den Kontakt zu Artgenossen. Fehlt dieser Aspekt, kommt es zu Fehlinterpretationen und unzureichendem Basiswissen, das die Jungvögel in eine sprichwörtliche Sinnkrise versetzen kann. Der Lebensraum Wohnzimmer ist ihnen unbekannt, fehlende Sozialkontakte mit Artgenossen führen zu Orientierungslosigkeit und Stresssymptomen, die sich im Papageien-Federrupfen äußern können. Das noch junge Gefieder wird einfach ausgezupft, die Federn werden verspeist. 


Behandlung und Vorbeugung - Papageien-Federrupfen


Nach Ausschluss eventueller parasitärer, infektiöser oder organischer Ursachen konzentriert sich die Behandlung auf die Beseitigung der auslösenden Ursachen des Federrupfens. Prüfen Sie, ob Ihr Vogel angemessen versorgt ist, durch eine Voliere aus Edelstahl vor Zinkvergiftungen geschützt wird und sich in seinem Gehege nicht langweilt. Eine artgerechte Unterbringung in einer ausreichend großen Voliere mit reichlich Beschäftigungsmöglichkeiten ist hilfreich, um dem Papageien-Federrupfen vorzubeugen. Nicht unterschätzt werden sollte der Suchtfaktor, der mit einem unbehandelten, langzeitigen Papageien-Federrupfen einhergeht. In diesem Fall hilft nur noch eine Verhaltenstherapie. Informieren Sie sich bitte bei Ihrem Tierarzt vor Ort. 


Nicht immer ist das Papageien-Federrupfen krankhaft. Manchmal ist dieses Verhalten ein ganz natürlicher Vorgang. Vor der Brut zupfen sich die Weibchen ihr Bauchgefieder und die Schwanzfedern aus, um das Nest zu polstern und den Brutvorgang zu erleichtern. Keine Sorge: Die abgebissenen Federn wachsen nach erfolgreicher Brut wieder nach. Volierensystembau Rübenach bietet Ihnen nicht nur artgerechte und sichere Edelstahl-Volieren in jeder gewünschten Größe, sondern auch Aufzuchtshilfen sowie reichlich Zubehör, damit bei Ihren gefiederten Juwelen Langeweile samt Federzupfen gar nicht erst aufkommen kann. Sie haben Fragen zur Papageienhaltung und Papageienaufzucht? Wir beraten Sie gern persönlich.


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